Fremdsein im Krieg. Die Schweiz als Ausgangs- und Zielort von Migration 1914 bis 1918
Historischer Verein des Kantons St.Gallen
Als Italien im Mai 1915 in den Ersten Weltkrieg eintrat, sah sich die Schweiz vollkommen von kriegführenden Staaten umschlossen. Obwohl das neutrale Land militärisch nicht am Konflikt beteiligt war, hatte der Erste Weltkrieg tiefgreifende Konsequenzen für die Schweizer Bevölkerung. In Bezug auf den Umgang mit Migration in und aus der Schweiz 1914 bis 1918 machten sich diese besonders bemerkbar. War die Schweiz vor Kriegsausbruch ein Land mit offenen Grenzen und hohem Ausländeranteil, begannen sich im Laufe des Krieges Abschottungstendenzen immer mehr durchzusetzen. Anstelle von Personenfreizügigkeit herrschte nun strenge Kontrolle und Überwachung.
Mit Dr. Anja Huber
Eintritt frei