Konfliktbewältigung per Schiedsgericht: Bäuerliche Unruhen in der Fürstabtei St. Gallen
Historischer Verein des Kantons St.Gallen
Die Bauernunruhen im Gefolge der Reformation erreichten Anfang 1525 auch die Ostschweiz. Aber anstatt wie nördlich des Rheins und des Bodensees zu den Waffen zu greifen, hielten die Untertanen des Fürstabts St. Gallen eine Landsgemeinde in Lömmenschwil ab. Die dort zusammengetragenen Klagen wurden anschliessend vor einem eidgenössischen Schiedsgericht in Rapperswil beurteilt, was entscheidend zum friedlichen Ausgang des Konflikts beitrug. Im Referat wird die wirtschaftliche und soziale Lage der Landbevölkerung vor dem Bauernkrieg beleuchtet und das Instrument des Schiedsgerichts als Mittel der Streitschlichtung vorgestellt.
Arman Weidenmann, lic. phil., St.Gallen
Eintritt frei