Lesung mit Martin Arnold und Urs Fitze: «Entmenschlicht: Sklaverei im 21. Jahrhundert»

Stadtbibliothek St.Gallen

Die Sklaverei wird zwar weltweit in vielen internationalen Abkommen und nationalen Gesetzen geächtet. Das hat aber nichts daran geändert, dass sie weiterhin existiert. Über vierzig Millionen Menschen, mehrheitlich Frauen und Kinder, sind moderne Sklaven, überall auf der Welt. Sie leben im Schatten, auch unter uns.

Die Produkte ihrer erzwungenen Arbeit finden sich in Verkaufsregalen und Computerprogrammen, sie schuften in Haushalten und Bordellen, auf Plantagen, in Nähereien, am Bildschirm, sie ziehen als Kindersoldaten in den Krieg und werden von diktatorischen Staaten in die Arbeit gezwungen. Die beiden St.Galler Autoren zeigen in ihrem neuen Buch auf, wie die moderne Sklaverei unseren Alltag im Verborgenen durchdrungen hat und in die globalen Wertschöpfungsketten verstrickt ist.


Urs Fitze und Martin Arnold gründeten 1989 das Pressebüro Seegrund in St.Gallen. Zusammen haben sie mehrere Sachbücher geschrieben, zuletzt «Kinder auf der Flucht. Humanitäre Hilfe und Integration in der Schweiz vom Ersten Weltkrieg bis heute» (2020).

Der Eintritt ist frei. Anschliessend Apéro mit Kollekte.

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