Stadt ohne Juden? Präsenz in der Absenz im frühneuzeitlichen Basel
Historischer Verein des Kantons St.Gallen
Zwischen 1400 und 1800 lebte in Basel keine jüdische Gemeinde. Kann deswegen von einer «Stadt ohne Juden» gesprochen werden, wie dies gelegentlich vorgeschlagen wurde? Im Vortrag werden unterschiedliche Formen von Präsenzen des Jüdischen analysiert. Vom hebräischen Buchdruck über jüdische Figuren in festlichen Bühnenspielen bis hin zu Debatten rund um die kriegerischen Auseinandersetzungen Europas mit dem Osmanischen Reich: Jüdisches war in unterschiedlichen Formen omnipräsent und prägte die frühneuzeitliche Stadt am Rheinknie weit über ihre Grenzen hinaus.
Eintritt frei.
Mit Dr. Andreas Berger, Universität Bern/Yale University